Die Warschauer Taubenfrau
Das Denkmal für die Taubenfrau in Warschau gehört zu den eigentümlichsten Monumenten der kleinen Architektur in der Stadt. Geehrt wird eine liebenswerte Frau ohne großen Namen und Titel, die sich nach dem Wirrwar des Krieges um Tiere gekümmert hatte, an die wohl die Wenigsten gedacht hatten.
Beschreibung
D as Haus in der Piwna-Straße heißt volkstümlich „Haus unter den Tauben„. Die Taubenfamilie über dem Hauseingang in Form eines dekorativen Hochreliefs ist klar zu erkennen.
Die Heldin dieser Geschichte ist Frau Kazimiera Majchrzak, die hier vor dem Krieg eine Unterkunft gemietet hatte. Nach Kriegsende lebte sie weiterhin hier und kümmerte sich um die Taubenfamilien auf dem anliegenden Schlossplatz. Während des Krieges teilte sie, wenn es an Körnern fehlte, sogar ihre eigenen Lebensmittelrationen mit den fliegenden Nachbarn. Sie war auch bemüht beim Stadtmagistrat finazielle Unterstützung zu bekommen, doch dieses lehnte ab, weil es zu jener Zeit, verständlicherweise, wichtigere Ausgaben gab. Also bezahlte sie das Futter aus ihrer Rente und den vor diesem Haus aufgestellten Körbchen mit dem Text „Opfergabe für die Tauben in der Warschauer Altstadt“.
Frau Majchrzak verstarb 1947.

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