Warschauer Königsschloss
Das Königsschloss war von 1600 bis 1795 die Regierungsresidenz der Könige von Polen und Sitz des Parlaments. Von 1923 bis 1939 residierte hier der Staatspräsident. Nach der völligen Zerstörung 1944 wurde es von 1971 bis 1984 reskonstruiert und ist seit 1980 UNESCO-Weltkulturerbe. Heute ist es ein Museum.
Kurzbeschreibung des Schlosses
E nde des 13. Jahrhunderts errichteten die Herzöge von Masowien hier eine hölzerne Residenz. In direkter Nachbarschaft gründeten sie die Stadt Warschau. Die Region Masowien wurde 1526 in das Königreich Polen inkorporiert. Noch im selben Jahrhundert wird Warschau Tagungsort für die Parlamente (Sejm). Damit geht ein schnelles Wachstum der Einwohnerzahl und der Stadtgrenzen einher. Zugleich wird aus dem Fürstenhof ein politisches Zentrum der polnisch-litauischen Union. Die heutige Form erhielt das Königsschloss in den Jahren 1589 – 1619, als König Sigismund III. Wasa den königlichen Hof von Krakau nach Warschau verlegte. Die nordöstliche Außenfassade entstand in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Die Räumlichkeiten hingegen stammen aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts, während der Regierungszeit des letzten Königs von Polen Stanislaw August Poniatowski. Zwischen 1923 und 1939 residieren hier die Staatspräsidenten. Im November 1944 sprengten die Nazis das Königsschloss in die Luft.
Es grenzt an ein Wunder, dass man das Königsschloss trotz der zahlreichen Zerstörungen und Plünderungen zwischen 1655 und 1944 in dieser Pracht besichtigen kann. Noch erstaunlicher ist die enorme Anstrengung der Rekonstruktion aus den Jahren 1971 – 1984. Die königlichen Gärten auf der Ostseite wurden im Mai 2019 fertiggestellt und sind seitdem öffentlich zugänglich.
Das Schloss ist heute ein Museum.
Entstehungszeit
Architekt der ersten Konstruktion
Größere Umbauten
Heutige Funktion
Im touristischen Bereich?
Adresse
Wie zu erreichen?
Ein gastronomischer Geheimtipp im Schloss
Café Zamek
Dieses Café ist ein echter Geheimtipp, also bitte nicht weitererzählen. Der Eingang des Cafés ist zugleich der Ausgang des Museums. Erreichbar ist er auf der Nordseite des Schlossplatzes.
Vor allem die Außenterrasse bietet einen wunderschönen Blick auf die königlichen Gärten und in der Ferne auf die Altstadt-Brücke, die das rechtsseitige Warschau Praga mit dem Zentrum verbindet.
Die Preise sind hier nicht höher als anderswo. Ein Leckerbissen ist der Apfelkuchen mit Vanilleeis, auf Polnisch szarlotka.

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Internetseite des Museums
Barrierefreiheit
Das Königsschloss ist barrierefrei und kann auch von Personen auf Rollstühlen oder anderen Gehhilfen besichtigt werden.
Hunde im Schloss
Hunde sind im Schloss nicht erlaubt.
Beitragsbild © Walking Poland
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Highlights
Schlossmuseum, Schlosscafé, öffentlich zugänglichen Königlichen Gärten (Ostseite), Zwei Bilder von RembrandtBehindertengerecht
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